Glossar
El Niño
El Niño ist ein natürliches Klimaphänomen und entsteht im Pazifikraum zwischen der Westküste Südamerikas und der Ostküste Asiens (Australien, Indonesien).
Eine in drei- bis fünfjährigen Rhythmus gewöhnlich kurz nach dem Weihnachtsfest einsetzende Klima-Anomalie an der südamerikanischen Westküste, hauptsächlich an der peruanischen. Sie ist gekennzeichnet primär durch eine plötzliche Zunahme der Oberflächentemperatur des sonst relativ kalten Humboldt-Stroms im Südostpazifik – hervorgerufen durch ein Abflauen des Südostpassats. Sie verursacht im küstennahen Meer – weil das gewöhnlich nährstoffreiche Tiefenwasser durch nähstoffärmeres Wasser von weniger tiefen Schichten ersetzt wird – zumeist ein markantes, verbreitetes Fischsterben mit entsprechenden, oft katastrophalen wirtschaftlichen Folgen. Über dem sonst ariden, wüstenhaften Küstenland gibt es ungewöhnlich heftige Regenfälle mit entsprechenden Erosionswirkungen.