NAOSIM-HIRHAM - Beispiel für ein gekoppeltes Atmosphären-Meereis-Ozeanmodell
NAOSIM-HIRHAM ist ein Beispiel für ein regionales gekoppeltes Atmosphäre-Eis-Ozean-Klimamodell, das über mehrere Jahrzehnte integriert, um die arktischen sommerlichen Meereisänderungen in den letzten 60 Jahren zu verstehen. Um Meereis-Anomalien realistisch zu simulieren, müssen die atmosphärische und ozeanische Zirkulation, das winterliche Eiswachstum sowie die Eis-Albedo-Rückkopplung korrekt beschrieben werden.

Abbildung: Mittlere Eisbedeckung im September der Jahre 1988 bis 2000 [in Prozent der Fläche] von Satellitenmessungen (SSM/I-Daten) und zwei Simulationen des gekoppelten regionalen Klimamodells HIRHAM-NAOSIM. Gegenüber der Standard-Version von HIRHAM-NAOSIM (Mitte) enthält die verbesserte Version (rechts) eine neue, weitaus komplexere Beschreibung der Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Meereis. Dadurch wird eine realistischere Darstellung der für den sommerlichen Eisrückgang wichtigen Eis-Albedo-Rückkopplung erzielt, wodurch die Abweichungen des Modells von den Satellitenmessungen reduziert werden (Grafik Wolfgang Dorn, AWI Potsdam)